Zu Beginn machen wir uns gemeinsam ein Bild von der gegenwärtigen Situation. Ich höre Ihnen zu, hinterfrage respektvoll und wertschätzend Zusammenhänge und Hintergründe. Entscheidend ist für mich das Schaffen von Vertrauen und gutem Kontakt. Sie erwägen dann, ob eine Zusammenarbeit für Sie hilfreich und nützlich sein kann. Wir formulieren die Ziele der Beratung und legen deren Häufigkeit fest.
Der Wille, etwas zu ändern, die Bewältigung von Konflikten werden oft von unbewussten inneren Mustern und Glaubenssätzen behindert, die den Zugang zu den Ihnen innewohnenden Kräften und Ressourcen blockieren. Ich begleite Sie fördernd auf Ihrem individuellen Weg zu neuen Blickwinkeln und Lösungsmöglichkeiten, indem wir neue Sicht- und Verhaltensweisen proben und stets auf ihre Brauchbarkeit im Sinne der Zielerreichung prüfen. Dabei bestimmen stets Sie Tempo, Tiefe und Richtung des Veränderungsprozesses.
Anregungen zur Selbstfürsorge
An dieser Stelle möchte ich Ihnen gelegentlich Methoden vorstellen, die dazu beitragen können, Ihre
körperliche und seelische Gesundheit zu unterstützen, hilfreich sind, sich für die Lösung kleinerer
Herausforderungen selbst zu coachen oder einfach dem körperlichen und seelischen Wohlbefinden und der
Entspannung dienen. Dabei ist meine Intention nicht, eine erschöpfende Einführung zu liefern sondern
vielmehr eine Inspiration, sich bei Interesse weiter mit der jeweiligen Übung zu beschäftigen. Die Quellen-
und Autorenangaben mögen dafür der Startpunkt sein.
Die Bauchatmung
Sicher haben Sie schon einmal bemerkt und unbewusst genutzt, dass sich unser vegetatives Nervensystem
automatisch beruhigt, wenn wir die Hände auf unseren Bauch legen. Durch tiefes Atmen wird diese
Entspannung noch intensiviert. Diese Atemübung können Sie sogar unbemerkt anwenden, wann immer Sie
im Alltag angespannt sind.
Setzen Sie sich bequem hin oder legen sich mit aufgestellten Beinen auf den Rücken. Legen Sie Ihre Hände
sanft auf den Bauch. Nehmen Sie einfach wahr, wie Ihre Bauchdecke sich beim Einatmen leicht hebt und
beim Ausatmen senkt. Womöglich beginnt Ihr Bauch, intensiver in Richtung Hände zu atmen. Unterstützen
Sie ihn, indem Sie sich darauf konzentrieren, tief in den Bauch - in die eigene Hand zu atmen. Hilfreich kann
die Vorstellung sein, dass jedes Einatmen einen Ballon im Beckenbereich füllt, der sich dabei in alle
Richtungen ausdehnt. Beim Ausatmen zieht sich der Ballon wieder zusammen. Oder dass das Zwerchfell wie
ein Wasserspiegel ist, der sich beim Einatmen senkt und beim Ausatmen wieder hebt. Dabei wölbt sich der
Bauch weit nach außen. Beobachten Sie die Atembewegung Ihres Bauches so lange, wie es Ihnen gut tut.
Recken und strecken Sie sich, wenn Sie die Übung beenden und spüren Sie nach, was sich geändert hat.
Nach Astrid Keweloh: „Wie bringe ich die Kuh tanzend vom Eis?“, Carl-Auer-Verlag 2020,
und Eric Franklin "Bewegung beginnt im Kopf", Vakverlag 2011.
Möchten Sie mehr über die Bauchatmung erfahren, kontaktieren Sie mich gern: ellinger@arsvivendi-jena.de
Qi wachklopfen
Durch Klopfen mit den Handflächen oder lockeren Fäusten auf verschiedene Körperteile und entlang der
Meridiane werden in der Lehre des Qigong die Energieflüsse aktiviert. Die Sinneswahrnehmung und
Konzentration werden gefördert. Diese Abfolge eignet sich gut als Einstieg in den Tag oder zur
Reaktivierung nach der Mittagspause. Klopfen Sie so lange, wie es Ihnen angenehm ist.
Mit rechter flacher Hand Brustbereich
Linke Schulter hinten und vorn
Linken Arm außen runter bis auf Hand, innen hoch
Brust, dort Hand wechseln
Rechte Schulter hinten und vorn
Rechten Arm außen runter bis auf Hand, innen hoch
Brustbereich mit beiden Händen
Nacken mit beiden Händen
Mit Fingerspitzen beider Hände Hinterkopf hoch über Scheitel zur Stirn
Stirn
Wangenknochen
Kiefer
Brustbereich mit beiden flachen Händen
Mit beiden Händen Körperseiten runter, Körpermitte (Reißverschluß) hoch (2x), noch mal außen runter
Gesäß
Beine außen runter, auch Füße, innen hoch
Gürtellinie waagerecht (sanft)
Bauch im Uhrzeigersinn kreisen
Nieren massieren
Hände auf Bauch legen, Energie sammeln, evtl. Augen schließen (3min)
Ich möchte Sie einladen, sich noch heute ein Schatzbuch zuzulegen. Ein Schatzbuch ist ein kleines Heft in
etwa Postkartengröße, das Ihnen gefällt und das Sie immer bei sich tragen können. Im Gegensatz zu
einem Tagebuch gehören in ein Schatzbuch nur positive Dinge, und zwar aus drei Kategorien:
Kategorie: Ich habe mich über etwas gefreut, das von außen kam, wie z.B. ein nettes Gespräch,
eine Anerkennung, das gute Wetter, die Sonne, die Natur o.Ä.
Kategorie: Ich habe gut für mich gesorgt, z.B. Pausen gemacht, genügend getrunken, gut
gegessen, ausreichend geschlafen, Sport gemacht, mir Zeit für Meditation oder mein Hobby
genommen, mir etwas gegönnt (eine Tasse Tee, ein Bad, einen Spaziergang…)
Kategorie: Ich bin auf dem Weg zu einem meiner Ziele ein Stück weitergekommen.
Sie brauchen nicht viel zu schreiben. Ein Satz reicht oft. Sie sollten einfach wissen, worum es geht, wenn
Sie es später wieder lesen. Es soll hilfreich sein und keine große Mühe machen. Wichtig ist, dass Sie
jeden Tag drei positive Dinge aufschreiben. Es muss auch nicht jeden Tag aus allen drei Kategorien sein.
Manchmal passt auch etwas in Kategorie zwei und drei, und natürlich freuen Sie sich auch darüber. Die
Kategorien sind nur Anhaltspunkte.
Dieses Schatzbuch hat ganz viele Wirkungen und wird für Sie voller Überraschungen sein.